Gründungskonzept      

Wer unsere Geschichte Revue passieren lässt, wird leicht zustimmen: Es ist ein Geschenk, jetzt mitten in Europa zu leben. Im Frieden, in einer Gesellschaft, in der nahezu alle jungen Menschen eine Ausbildung abschließen, viele ein Studium erfolgreich beenden. Diese Menschen sind gut vorbereitet, um ihr Leben selbstständig zu führen, als Selbstentscheider.

Der Freiraum dieser Selbstentscheider wird allerdings in vielen Lebensbereichen immer stärker eingeschränkt. Ein Beispiel liefert der Finanzmarkt. Was gut gemeint als Schutz des Verbrauchers begann, hat sich seit 2008 aus Sicht vieler Kapitalmarktteilnehmer zu einer staatlichen Bevormundung verselbständigt.

Aufsichtsrechtliche Hürden, umfangreiche Compliance-Vorschriften und detaillierte rechtliche Anforderungen verschlechtern die Situation. Viele Banken haben sich von ihren Analyseabteilungen getrennt oder beziehen Ausarbeitungen von Dritten. Sie stellen Selbstentscheidern immer seltener selbst gewonnene und kompetente Informationen zur Verfügung. Eine fundierte Hausmeinung, mit der man sich als Kunde auseinandersetzen kann, ist faktisch ausgeschlossen.

Diese Entwicklung ist in mehrfacher Hinsicht bedenklich:

  • Informationen, die eine höhere Rendite versprechen, werden Anlegern vorenthalten, nur weil diese Wertpapiere vermeintlich ihrem Risikoprofil nicht entsprechen.
  • MonatsaktionPrivate Haushalte, Versicherungen, Pensionseinrichtungen und Stiftungen legen den Großteil ihres langfristig gebundenen Geldvermögens in Anleihen einschließlich Zertifikaten an. Und dies, obwohl die Rendite börsennotierter Aktiengesellschaften deutlich über der von Immobilien und Anleihen liegt.
  • Anlegern wird ein Vermögenszuwachs vorenthalten, Renten fallen geringer aus, Stiftungen können nur einen geringen Teil ihres Auftrages erfüllen.
  • Unternehmen erhalten zu wenig Eigenkapital, Arbeitsplätze sind bei Konjunkturschwankungen stärker gefährdet, der Staat nimmt weniger Steuern ein.

Um Selbstentscheider besser zu informieren, wurde die ip-ipsus Bürgerverlag GmbH gegründet.

Dr. Ralf Witzler, geb. 1964

Nach dem Studium der Philosophie in Bonn, Forschungsaufenthalt an der Universität St. Petersburg, Promotion in Greifswald mit einer Arbeit über Friedrich Nietzsche. Seitdem diverse wissenschaftliche Veröffentlichungen zu Fragen der Ethik.

Journalistische Tätigkeit in mittelständischem Verlag, als Wirtschaftsredakteur für den Internetauftritt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und viele Jahre als Chef vom Dienst bei der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX.

 

Karsten Rahlf, geb. 1960

Studium der Volkswirtschaftslehre in Bonn, Aktienanalyst bei Bayerische Vereinsbank, Bethmann Bank, M.M. Warburg und Vereins- und Westbank. Kundenbetreuer im Private Banking der HypoVereinsbank - UniCredit. 2002 Absolvierung des CFA Programms, Mitarbeit in der DVFA Methoden-Kommission zur Ermittlung des DVFA-Ergebnisses.

Gründer von ip-ipsus und kimehdo, um Plattformen zu bieten, auf denen Investoren umfangreiches Know-how für den deutschen Kapitalmarkt zur Verfügung gestellt wird.